Typisch Heidelberg.

Ten Stories: Oberbürgermeister Eckart Würzner im Interview.

Laut einer Umfrage fühlen sich rund 98 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in Heidelberg wohl. Liegt es am hohen Freizeitwert in bester Lage, an den Angeboten für Familien oder an der weltberühmten Altstadt? Es gibt sicher viele Antworten darauf.

 

Einer, der sich tagtäglich damit befasst, ist Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. Im Interview gibt er uns Einblicke in die Entwicklung der urbanen Mobilität in Heidelberg, die Rolle der E-Bikes darin und erklärt, warum Coboc typisch Heidelberg ist.

Coboc: Wie könnte die Zukunft der urbanen Mobilität in Heidelberg aussehen?

 

Eckart Würzner: In Heidelberg sind wir auf einem sehr guten Weg: 80% der Heidelbergerinnen und Heidelberger nutzen das Fahrrad oder den öffentlichen Nahverkehr für ihre täglichen Strecken. Diesen Anteil gilt es weiter zu erhöhen. Wir wollen die Angebote für Radfahrende und im ÖPNV weiter verbessern und attraktiver machen, damit viele ihr Auto stehen lassen oder – noch besser – sogar abmelden. Deswegen baut die Stadt allein 2021/22 mit 9,2 Millionen Euro die Fahrradinfrastruktur mit Radwegen, –parkhäusern und -abstellanlagen aus. Den ÖPNV wollen wir ebenfalls noch nachhaltiger gestalten. In Zukunft sollen auf Heidelbergs Straßen nur noch E-Busse rollen – dafür setze ich mich ein. Wir müssen in der Stadtentwicklung Räume schaffen, in denen Wohnen, Arbeiten und Leben eng beieinanderliegen. In der Bahnstadt haben wir das bereits umgesetzt – einen Stadtteil der kurzen Wege. In erster Linie zeichnet sich eine urbane, zukunftsweisende Mobilität in Heidelberg durch einen guten Mobilitätsmix aus. Ob für kurze Strecken innerhalb der Innenstadt oder Pendlerstrecken – wir brauchen für alle Distanzen ein ökologisches und unkompliziertes Angebot. Wir sollten auf Angebote statt Verbote setzen – das ist zielführender.

C: Welche Rolle nehmen E-Bikes Ihrer Meinung nach bei der Entwicklung der urbanen Mobilität ein? 

 

EW: Insbesondere für Pendlerinnen und Pendler müssen wir noch mehr attraktive Alternativen schaffen, wie sie umweltschonend nach Heidelberg kommen. E-Bikes spielen hier eine ganz wichtige Rolle. Deswegen bauen wir gemeinsam mit der Region und anderen Städten Radschnellwege aus, über die man mit dem E-Bike schnell und ökologisch von A nach B kommt. Die Vorteile sind vielfältig: Das Klima wird geschont, Staus vermieden und die Lebensqualität in den Städten steigt.

C: Welche Relevanz haben Unternehmen wie Coboc für den Wirtschaftsstandort Heidelberg?

 

EW: Innovative Unternehmen wie Coboc, die an die eigene Vision glauben und diese auch nachhaltig umsetzen, symbolisieren und stärken Heidelberg als Wirtschafts- und Wissensstandort. Coboc ist typisch Heidelberg: Impulse aus der Wissenschaft werden erfolgreich in die Wirtschaft integriert. Ich freue mich sehr, dass Coboc unseren Heidelberg Innovation Park bereichern wird – hier findet sich genau dieser Mix aus Innovation, Hightech, Community und Transformation. Ein idealer Standort für mutige, kreative und innovative Ideen und Start-ups.

C: Wie sind Sie auf Coboc aufmerksam geworden?

 

EW: Coboc war einer der ersten Mieter im Dezernat 16. Für innovative Unternehmen wie diese stellt unser städtisches Kultur- und Kreativwirtschaftszentrum in der Alten Feuerwache die nötigen Strukturen und Angebote bereit, um durchstarten zu können. Wie Start-ups am Standort Heidelberg wachsen und sich weiterentwickeln können, zeigt sich an Coboc.

C: Was begeistert Sie an Coboc und unseren E-Bikes?

 

EW: Als leidenschaftlicher Radfahrer interessiert mich neben dem Sport und der Bewegung vor allem die Verbindung aus Technik, Funktionalität und Design. Es macht einfach Spaß, mit dem Rad zu fahren. Vor allem an meinen oft sehr vollen Arbeitstagen genieße ich die kurzen Fahrten durch die Stadt zwischen den einzelnen Terminen sehr, wann immer mir das möglich ist. Und auf einem E-Bike „Designed in Heidelberg“ fährt es sich natürlich besonders gut.

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